Artikel unter #design thinking

abschalten

Das Design hat einen weiten Weg zurückgelegt: Wo zuerst Artefakte, Objekte und Kommunikationsmittel entworfen und gestaltet wurden, folgte das Designen von Produkten, dann das Designen von Software, von Diensten und neuerdings von ganzen Erlebnissen. Als quasi völlige Auflösung ins Immaterielle wendet man sich jetzt dem Design des Denkens zu: Design-Denken ist die ultimative Königsdisziplin im Design und da man ‚im Hirn‘ gestaltet und das Resultat Gedanken sind, kann auch ein ‚handwerklich‘ unbegabter Mensch sich dieser Designdisziplin widmen, vorausgesetzt, sein Gehirn lässt dieses Denken zu…

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weiblich

Sie waren zu zweit gekommen, Tochter und Vater, um sich zu informieren, was es mit dem Studium zum Design Management so auf sich hat. Offensichtlich suchte die Tochter ein Studium, in dem sie ihrer Neigung zum Kreativen und Gestalterischen folgen kann, wobei der Papa eindeutig etwas Handfestes im Sinn hatte, etwas, wo eine fundierte Berufsbefähigung herauskommt, die in der Wirtschaft gesucht wird. Das ‚Management‘ im Titel schien den Vater irgendwie zu beruhigen, daher galten seine Fragen eher dem Umstand, was das Design denn mit dem Management zu tun hätte.

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verflixtes problem

Europa steht am Abgrund, der Euro hat ausgedient: Eine Schreckensbotschaft nach der anderen prasselt auf uns nieder. Was ist los mit Europa? Dieser Versuch, die auch noch so unterschiedlichen Länder dieses Kontinents (zumindest einen großen Teil davon) zusammenzuführen – ist er gescheitert? Sind die Unterschiede letztendlich doch zu groß, passen wir doch nicht zusammen?

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leadership

Haben Sie Führungsqualitäten? Oder ‚leadership skills‘, wie es in der Geschäftssprache heute heißt. Wenn nicht, dann wird’s eng, denn neben Facharbeitern sind es vor allem die ‚Leader‘, die die Wirtschaft braucht (Führer klingt weniger gut, auf Deutsch zumindest). In Anbetracht der vielen verflixten Probleme, vor denen die Wirtschaft steht, sind jetzt ‚Leader‘ gefragt, die uns in die Zukunft führen! mehr…

eine designaufgabe

Es war ein schrecklicher Anblick: Ein Wirrwarr an Kabeln, Schläuchen und Metallteilen hing von der Decke herunter und verlieh dem Ganzen den Eindruck einer Folterkammer, ganz so wie man es aus den alten schwarz-weiß-Horrorfilmen kennt – Frankenstein lässt grüßen. Für das Personal schien dieser Eindruck eher Nebensache, denn das Hauptaugenmerk lag ganz beim Patienten. Wie ich noch herausfinden sollte: Gemeint war der ‚medizinische Fall‘ des Patienten und nicht zwangsläufig auch dessen Befindlichkeit- ein subtiler, aber wichtiger Punkt.

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speziell

Er war wirklich ‚speziell‘, sehr höflich gesagt.
Nein, er war ein regelrechter Choleriker, ein Hysteriker und narzisstisch dazu, getrieben und penetrant, engstirnig und nachtragend. Er ließ nicht locker, war rüde und direkt, konfrontierend, unsensibel und obsessiv darin, dass alles, was er tat und andere für ihn taten, einfach nur perfekt sein musste. Irrsinnig großartig eben.

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unscharf

Wenn man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, bedeutet das nicht, dass man nichts mehr sieht: Es fehlt einem nur der Fokus auf das, was wesentlich ist. Man kann nicht mehr ’scharf stellen‘ und somit nicht mehr jene Dinge ausblenden, die nicht in den Fokus gehören. Oft geht einem dasselbe so, z. B. wenn man in Geschäften die Auslagen betrachtet oder das Angebot sondiert. Zumeist läuft man dann ohne Etwas wieder aus dem Laden – Overload führt zu Lähmung, ein Zuviel an Information verhindert das Erkennen des Wesentlichen.

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oxymoron

Ich kann mich immer schlechter damit anfreunden – mit dem Titel Design-Manager.
Je länger ich darüber sinniere, desto mehr wird er zum Oxymoron. Und dabei ist mir auch noch nicht klar, welches Teil im Titel nun das Unsinnige und welches das Scharfsinnige ist!

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digital

Sie sind anders, finde ich… Oder liegt es daran, dass ich älter werde und genau in jene Falle trete, in die vor mir auch schon meine Eltern und deren Eltern getreten sind, nämlich in die des Vergessens? Natürlich rede ich von der Jugend: Die jetzige ist definitiv anders!

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rettet design die welt?

Risikovermeidung ist in aller Munde, nicht nur seit wir alle befürchten, uns könne nun dasselbe Schicksal treffen wie die Menschen in Japan.
Die kollektive Angst, die gerade in Deutschland auf fruchtbarem Boden gedeiht, hat eines unserer Grundbedürfnisse nur noch weiter gestärkt: Wir wollen unbedingt, dass unser Leben so weitergeht, wie wir es gerade jetzt erleben oder uns vorstellen- geregelt, sicher, glücklich und gerecht.

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