Dass gute Gestaltung ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs von Unternehmen ist, haben viele Studien aufgezeigt. Best-Practices wie Apple, Tesla, dm oder Patagonia leben dies vor, jedes der Unternehmen auf seine Art.
In einer Studie hat die Hochschule Luzern nun die Fähigkeiten im Gestalten erarbeitet und versucht zu klären, wie sich diese in einem Unternehmen optimal entfalten. Im Rahmen einer Case-Study mit den Unternehmen Miele und USM sowie einer umfassenden Online-Befragung von 57 Unternehmen entstand ein Framework, das die Designfähigkeit erfasst und beschreibt. Das Ziel war die Erarbeitung eines Reifegradmodells, das Unternehmen dabei unterstützt, Stärken und Schwächen zu erkennen und somit eine Design-Exzellenz zu entwickeln.
Referent und Blogger Cyrill Luchsinger fragte mich nach Aspekten der Kundenzentrierung und wie Metrics Unternehmen dabei unterstützen können, ihre Fähigkeiten zu bessern.
„So wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus“. Das, was Kunden von Unternehmen wahrnehmen, ist ein Spiegelbild dessen, was in Unternehmen unternommen wird. Natürlich spielen externe Umstände mit hinein, wie etwa Marktbedingungen, gesellschaftliche Aspekte, Meinungsmache oder die Aktivitäten der Mitbewerber: aber im Kern leistet ein Unternehmen und die Kunden empfangen das daraus entstehende Resultat. Und die Qualität des Resultats wird maßgeblich von der Fähigkeit des Unternehmens bestimmt.
Christiane Mähr ist Mit-Gründerin der Plattform Zukunft Neu Denken, auf der sich neue Denk- und Möglichkeitsräume eröffnen, Menschen mit Zukunftslust vernetzen und alles in allem Zukunft sichtbar und anwendbar gemacht wird. Sie fragte mich nach meiner Perspektive auf die Zukunft.
In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift PAGE und der Agentur Fuenfwerkenentstand ein Sonderheft zum Thema „Leadership by Design“. Die einführenden Worte stammen aus meiner Feder und ich beschreibe was nötigt ist, wirklich effektive Führung in Unternehmen zu etablieren.
„Gute Führung war nie nur eine Frage der optimierten Administration, sondern immer auch eine Frage der Gestaltung von Angeboten und Zielsetzungen.“
Der ausführliche Text, sowie Fallbeispiele im Kontext, finden sich im Booklet, welches man hier laden kann!
Klaus Reichert begleitet Innovatoren beim Weiterdenken und dabei, die Zukunft einfach zu machen: frische Ideen, agile Innovationsmethoden, neue Geschäftsmodelle, nachhaltige Produkte & digitale Services. Was es dazu braucht, diskutiert er mit Gästen in seinem Podcast Smart Innovation. Hier nun meine Gedanken zu Design Management!
Design ist immer nur so gut wie sein Gegenüber – das Management. Umgekehrt gilt das gleiche. Erst wenn in einer Organisation die selbstverständliche Freiheit herrscht, Entwurf und Gestaltung ihren Lauf zu lassen, und im Umkehrschluss die Gestaltung den Zweck der Unternehmung begreift und begründet und als Zielgröße anerkennt, entsteht ein Zusammenspiel zwischen Gestaltung und Verwaltung, das wertfördernd ist.
Ich bin nicht schnell beeindruckt: Es muss viel passieren, und eben das Richtige, damit ich einer Sache mein höchstes Lob ausspreche. Vor allem Menschen gegenüber habe ich große Zurückhaltung, ihnen Anerkennung oder Begeisterung entgegenzubringen.
Nicht jedes Problem ist wie das andere. Es gibt welche, die sich zu verändern scheinen, sobald man sie angeht. Als ob sie ahnen, dass man ihnen auf den Leib rücken will, springen sie vorzeitig aus dem Fangnetz und schwimmen davon. Dann aber kehren sie umgehend wieder zurück und schlagen erneut zu. Daher nennt man diese wohl auch ‚verflixte Probleme‘. Was man auch versucht, verflixte Probleme verweigern die direkte Lösung, viel schlimmer noch, sie werden gefühlt immer ‚verflixter‘, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt.
Es ist brandgefährlich, ich mache mir große Sorgen. Man kann, finde ich, so nicht weitermachen. Wir müssen inne halten. Wir stehen an einem Scheideweg. Wir können abbiegen in eine Welt, in der wir scheinbar sicher sind, oder in eine, in der wir scheinbar frei sind. Ganz sicher oder frei können wir zwar nie sein, aber, es ist für uns wichtig zu klären, was die Oberhand hat, was uns leitet, wohin wir uns leiten lassen wollen. Denn, abhängig vom Weg, den wir einschlagen, setzen wir unsere Prioritäten, bestimmen wir die Grundregeln unserer Gesellschaft, bestimmen wir, was führend ist und wie geführt wird. Ich befürchte, wir sind dabei falsch abzubiegen. In den Weg der Sicherheit.