kulturmix

Die Zukunft ist nicht mehr das, was sie mal war! Als kleines Kind sah ich, wie man erstmals Menschen auf den Mond schoss, alles live im Schwarzweiß-Fernsehen. Auch schoss man auf Menschen, die in Bambushütten weit weg von mir wohnten, und man sah, wie Studenten revoltierten. Damals konnte die Zukunft also nur besser sein als die Gegenwart! Visionen einer besseren Gesellschaft, aber Technologien, die alles besser machen würden, waren ein Garant für eine strahlende Zukunft!

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verflixtes problem

Europa steht am Abgrund, der Euro hat ausgedient: Eine Schreckensbotschaft nach der anderen prasselt auf uns nieder. Was ist los mit Europa? Dieser Versuch, die auch noch so unterschiedlichen Länder dieses Kontinents (zumindest einen großen Teil davon) zusammenzuführen – ist er gescheitert? Sind die Unterschiede letztendlich doch zu groß, passen wir doch nicht zusammen?

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leadership

Haben Sie Führungsqualitäten? Oder ‚leadership skills‘, wie es in der Geschäftssprache heute heißt. Wenn nicht, dann wird’s eng, denn neben Facharbeitern sind es vor allem die ‚Leader‘, die die Wirtschaft braucht (Führer klingt weniger gut, auf Deutsch zumindest). In Anbetracht der vielen verflixten Probleme, vor denen die Wirtschaft steht, sind jetzt ‚Leader‘ gefragt, die uns in die Zukunft führen! mehr…

ich-designer

Wir alle suchen den Superstar- oder auch das Top-Model!

Zu Millionen verfolgen wir, wie Menschen versuchen, sich im Wettbewerb gegenüber anderen durchzusetzen, um letztendlich im Rampenlicht zu (v)erstrahlen – auf dem Weg zu Ruhm und Erfolg! Und dabei ist es völlig egal, was man kann, Hauptsache man zeigt überzeugend das, was die anderen nicht haben! Ist man nicht die Hübscheste, dann eben die Hässlichste, kann man nicht singen wie Pavarotti, dann eben die Katzenfuttermarke am Kot erschnuppern – um ganz oben auf dem Podest zu stehen, kommt es darauf an, einmalig zu sein und Einmaliges zu leisten. Ganz egal, ob das, was dabei herauskommt, irgendwen weiter bringt – außer sich selbst.

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eine lektion

Gut, dass es Designer gibt, die die Dinge aus einer anderen Sichtweise betrachten und somit zu neuen, relevanten Einsichten kommen, oder? Es ist nicht so, dass nur Designer dies können – es kommt auf ein ‚designhaftes‘ Denken an, das mit Neugierde und Empathie Bestehendes zum Besseren verändern will – dies können also im Prinzip fast alle. Allerdings müssen sie dafür ein kreatives Denken mitbringen, dass das Bessere gestalten und formen kann, als auch eine Form der Empathie, sich vorstellen zu können, wie sich dieses ‚Bessere‘ für andere auswirkt und somit tatsächlich als ‚besser‘ empfunden wird. Da wird die Luft dann etwas dünner.

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eine designaufgabe

Es war ein schrecklicher Anblick: Ein Wirrwarr an Kabeln, Schläuchen und Metallteilen hing von der Decke herunter und verlieh dem Ganzen den Eindruck einer Folterkammer, ganz so wie man es aus den alten schwarz-weiß-Horrorfilmen kennt – Frankenstein lässt grüßen. Für das Personal schien dieser Eindruck eher Nebensache, denn das Hauptaugenmerk lag ganz beim Patienten. Wie ich noch herausfinden sollte: Gemeint war der ‚medizinische Fall‘ des Patienten und nicht zwangsläufig auch dessen Befindlichkeit- ein subtiler, aber wichtiger Punkt.

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captain kirk

Bei diesem Entwurf teilte sich die Jury des Designpreises in zwei Lager: Die Einen fanden es einen gelungenen Versuch, den Anforderungen der ‚Generation Digital‘ und deren Lifestyle gerecht zu werden, die anderen verzogen ratlos und teils auch angewidert ihre Gesichter, bei so viel Hightech, Glanz, Display und ‚Digital‘.
Wie auch immer die Meinungen lauteten, alle einigten sich allerdings darauf, dass hier gestalterisch geklotzt wurde und nicht gekleckert…! Und somit kam der Entwurf eines Auto-Interieurs eine Runde weiter.

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wut-designer

Es war eine Designveranstaltung wie viele andere auch. Anschließend war ‚Bühne frei‘ für die Befragung: Die Zuhörer hatten jetzt die Gelegenheit, den Referenten auf den Zahn zu fühlen, wovon einige sofort emsig Gebrauch machten. Und es war nur eine Frage von Minuten, bis sie kommen würde, nämlich die Frage nach dem Stellenwert des Designs im Unternehmen!

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verschlossen

Ratlos stand er vor der Tür, wo er energisch versuchte, mit seinem Mitarbeiterausweis (alle Mitarbeiter hatten so eine typische weiße Plastikkarte, samt ‚Clip‘) sich Zugang zu verschaffen. En passant befreite ich ihn im Vorbeigehen aus seiner Lage, indem ich mit meinem Ausweis die Türverriegelung öffnete und ihn hereinbat. Es stellte sich rasch heraus, dass er eh zu mir wollte. „Wieso ist in eurem Bereich die Tür für Mitarbeiter verschlossen, wollte er gleich darauf wissen, es gibt doch eine Eingangskontrolle beim Haupteingang?“

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design und kunst

Ich weiß, man begibt sich aufs Glatteis: Wer versucht, den Unterschied zwischen Design und Kunst zu erörtern, droht schnell einzubrechen und sich nasse Füße zu holen – also lässt man es lieber gleich sein, oder?
Jedoch, wo ich jetzt in einem Department für Design und Kunst arbeite, will ich mal einen Versuch wagen: Denn eine spannende Frage ist es allemal: Ist Design nun Kunst und kann Kunst Design sein? Wo hört Kunst auf, wo fängt Design an? Was haben beide gemeinsam, dass sie so oft in einem Atemzug genannt werden und dass Blogs zu diesem Thema schier endlose Kommentarthreads erzeugen?

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