kritisch

Er konnte sich einfach nicht mehr halten und brach in ein lautes Gelächter aus. „Wie doof sind die denn!“, prustete er hervor und schüttelte fassungslos den Kopf. Ganz anders die Kollegen von der Fakultät Musik, die ebenso fassungslos auf den Kollegen der Wirtschaft starrten – „wie kann man nur“, werden sie gedacht haben.

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rückwärts

Da staunte der Kunde nicht schlecht! Als er die Rechnung bezahlen wollte und noch mal eben darüber schaute, fiel ihm auf, dass sich die Preise geändert hatten: Nicht die 21 Euro für das Hauptgericht, sondern 32,50; Nicht die 9,50 für die Nachspeise, sondern 15,80… Als er entsetzt nachfragte, wie dies sein könne, bekam er die bestechend einfache Antwort retour – “Das Küchenpersonal hat länger gebraucht als geplant und deswegen sind mehr Kosten entstanden!“

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tango

Da war sie wieder, diese strikte Trennung zwischen dem, was wir als persönlich und dem, was wir als beruflich betrachten! Auf meine Bitte ans Publikum, den Grad der Kundenzentrierung auf einer Skala von ‚nicht‘ bis ‚total‘ abzubilden, wollte jemand wissen, ob man dabei seine persönliche Meinung oder die des Arbeitgebers wiedergeben sollte; das wäre doch ein großer Unterschied!

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update bitte!

Es geht wieder los: Kaum rieseln irgendwo die ersten Schneeflocken, schon sind die Auslagen mit entsprechend winterlichen Sachen dekoriert. Die Erde glüht noch nach vom Sommer, aber schon richtet sich jetzt alles auf die nächste Hälfte im Jahresablauf: den Winter! Und je öfter man diese Phasen durchlaufen hat, desto brutaler ist die Festlegung, dass der Jahreszyklus viel zu schnell von statten geht!

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freude am warten

Das habe ich mir dann doch gegönnt, das Angebot war zu verlockend! Viele Jahre habe ich auf einen Neukauf verzichtet und mir eigentlich vorgenommen, es nur noch zu mieten, wenn ich es brauche – ein Auto. Mit diesem Angebot jedoch war mein Bedürfnis nach sofort verfügbarer, individueller Mobilität wieder vollauf geweckt! mehr…

gestalten

Der Para­dig­men­wandel führt unsere Gesellschaft ins Wissenszeitalter und sorgt dafür, dass sie ‚verflacht‘: Statt hierarchisch überein­an­der, sind die Gesellschaftsschich­ten nun nebeneinander ange­sie­delt. Diese flachen Strukturen werden noch verstärkt durch das Aufkommen der neuen ‚flachen‘ Technologien: Alles wird digital. Das Internet und digitalisierte Inhalte erlauben den schnel­len Zugriff und den schnel­len Austausch von Informationen und Gütern aller Art. Die Rolle des Menschen in dieser neuen Zeit entwicklet sich von der eines Arbeiters zu der eines Konsumenten – so sähen es die Hersteller zumindest gerne.

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die augen

Haben Sie sich nie gefragt, warum wir die Augen nebeneinander haben- und zum Beispiel nicht übereinander, oder eines vorn und eines hinten? Biologisch hat sich die parallele Anordnung eindeutig durchgesetzt, nicht nur bei der menschlichen Spezies. Und diese genetische Präferenz beeinflusst unser Verhalten und wie wir die Dinge sehen: vornehmlich streng fokussiert. Daher belächeln wir den „Hans-guck-in-die-Luft“, wenn er wieder vor die Laterne läuft oder in die Grube fällt, und bedauern die Kuh, die nichts bemerkt, wenn der Metzger direkt vor ihr steht. Wir richten unseren Blick auf das, was sich direkt vor unserem Auge abspielt!

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regen

Haben Sie Kinder? Wenn nicht, auch egal, denn Sie werden sich noch erinnern an die Elternsprechtage! Dieses Umhergerenne auf dem Schulgelände, auf der Suche nach dem Raum, in dem der betreffende Lehrer oder die Lehrerin auf die Eltern und deren Schulkinder wartet. Je nach ‚Leistungsstand‘ des Sprösslings sind es dann wenige oder recht viele dieser ‚Sprechstunden‘ und je nachdem ist es eine Pflichtübung oder eine Tortur.

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nickerchen

Es war ein Saal voller Angestellten. Nach und nach nahmen sie Platz und wirkten nicht wirklich begeistert: Stand doch mein Vortrag zwischen dem eben erst genossenen Abendessen und einem vergnüglichen Zusammensein an der Bar! Und somit gab’s für mich die Aufgabe, diese Angestellten davon abzuhalten, laut schnarchend die anderen auch zum Einschlafen zu verleiten.

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infiziert

Es geht bergab, mit der Werbewelt. Die einschlägigen Fachorgane schlagen Alarm, die Umsätze gehen zurück oder verlagern sich, und was noch viel schlimmer ist: Die Kunden wollen auch nicht mehr! Man redet offen von einem Burn-out. Die Zahl der loyalen Kunden habe sich drastisch verringert, so GfK. Die Markenwelt ist krank und das Virus steckt jetzt die Werbewelt auch noch an. Bald ist die ganze Branche infiziert und wer weiß, ob das je wieder verschwindet?

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