maschine

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wenn ein einziger Blick genügt, um sich anschliessend Stunden mit der Verarbeitung des visuellen Eindrucks zu beschäftigen, weiss man, dass dieses Sprichwort sticht.
So geschah es mir, als ich mit 17 ein Foto in einer Zeitschrift sah, dessen Wirkung und die darauf folgende genaue Analyse mein weiteres Leben maßgeblich bestimmen würde: Es prägte nachhaltig mein Empfinden und meine Aufmerksamkeit für Sinnlichkeit und Ästhetik -– und für den Radsport.

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werden

Wussten Sie mit 17 auch noch nicht, was Sie werden sollen? Nun, ich auch nicht und gute dreißig Jahre nach mir, meine Tochter auch nicht. Eigentlich kein Wunder, denn wer will schon mit 17 etwas werden, weil andere das wollen!

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romantisch

Haben Sie ordentlich Geld auf der Bank? Dann nichts wie runter damit und ab in Aktien, denn dort gibt’s die fetten Rendite: Noch nie waren die Zeiten günstiger, denn jetzt, wo das Geld nichts mehr wert ist und die Gier der Konzernlenker ungebrochen hoch, kann der schlaue Anleger ordentlich seinen Schnitt machen!

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warum

Es ist ein wahres Wettrennen entstanden, wer die Welt in der einfachsten, aber gleichzeitig umfassenden Art zu beschreiben vermag. Da unsere Aufmerksamkeitsspanne, dank Internet und Millionen von Postings pro Minute, sich nurmehr auf einige Page-Impressions pro Tag beschränkt, ist all das, was prägnant und einfach heraussticht, bevorzugt. Längere und ausschweifende Texte brauchen Zeit, die kaum noch jemand zu haben scheint. mehr…

wachsen

Meine Kinder sind aus dem Gröbsten raus, denn sie wachsen nicht mehr – das heißt, nicht mehr in der Länge. Fast schon vergessen sind die Nächte, wo wir Eltern ihre Glieder massierten, um so den Schmerz in den sich ausdehnenden Knochen zu lindern. „Du möchtest doch mal so groß sein wie ich, oder?“ versuchte auch schon mein Vater, mich zu beruhigen. Wachsen tut eben weh!

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brücke

Unter den vielen Errungenschaften der Menschheit findet man großartige Erfindungen wie das Rad, das Boot oder auch die Toilette. Wo wären wir, wenn diese Gegenstände nicht entstanden wären? Viele dieser Erfindungen sind heutzutage so selbstverständlich, dass man sich kaum Gedanken darüber macht, wie man ohne sie auskommen kann.

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urlaub

Jedes Jahr ist es das gleiche Ritual: eine Kolonne vollgepackter Autos macht sich auf den Weg in bessere Gefilde. An Bord bleiche Gesichter mit Flip-flops und in ärmellosen Hemden, auf dem Dach die Utensilien für körperliche Ertüchtigung und, wenn’s optimal läuft, hinten dran das ganze Heim in Zweit-Ausgabe – man will ja in der Fremde auf nichts verzichten müssen, vor allem nicht auf das Gefühl von „Zuhause“!

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denken

Können Sie Design-denken? Oder vielleicht Quer oder auch Lateral? Systemisch? Ganzheitlich? Die Forscher entdecken – genau wie unsereins – immer neue Regionen in diesem Muskel, der da unter unserer Dachpfanne steckt: Noch lange ist das Potential unserer Denkfähigkeit nicht erschöpft, wohl auch, weil wir so viel Zeit damit verbracht haben, diesen Arbeitsspeicher falsch zu formatieren!

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schublade

Auch wenn der Konstruktivismus behauptet, alles Wissen sei nur in unseren Köpfen (und was dort nicht sei, wäre kein Wissen), so kann man in weniger philosophischen Kreisen einfach sagen: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“! Dieses selektive Wissen ist praktisch, denn es schützt uns vor zu viel Wissen, vor dem Kollaps im Hirn, verursacht durch eine übervolle Speicherplatte.

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vulkan

Immer dann, wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gab, lud mein Kollege mich ein, ‚frische Luft‘ zu schnappen. Für mich war es frische Luft, für ihn das gleiche, aber vermischt mit dem Qualm einer filterlosen Gauloise.
Kaum auf der Terrasse angekommen, quoll ihm der Qualm schon aus Mund und Nase: Ein klares Zeichen für die bevorstehende Eruption!

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