Unter den vielen Errungenschaften der Menschheit findet man großartige Erfindungen wie das Rad, das Boot oder auch die Toilette. Wo wären wir, wenn diese Gegenstände nicht entstanden wären? Viele dieser Erfindungen sind heutzutage so selbstverständlich, dass man sich kaum Gedanken darüber macht, wie man ohne sie auskommen kann.
Jedes Jahr ist es das gleiche Ritual: eine Kolonne vollgepackter Autos macht sich auf den Weg in bessere Gefilde. An Bord bleiche Gesichter mit Flip-flops und in ärmellosen Hemden, auf dem Dach die Utensilien für körperliche Ertüchtigung und, wenn’s optimal läuft, hinten dran das ganze Heim in Zweit-Ausgabe – man will ja in der Fremde auf nichts verzichten müssen, vor allem nicht auf das Gefühl von „Zuhause“!
Können Sie Design-denken? Oder vielleicht Quer oder auch Lateral? Systemisch? Ganzheitlich? Die Forscher entdecken – genau wie unsereins – immer neue Regionen in diesem Muskel, der da unter unserer Dachpfanne steckt: Noch lange ist das Potential unserer Denkfähigkeit nicht erschöpft, wohl auch, weil wir so viel Zeit damit verbracht haben, diesen Arbeitsspeicher falsch zu formatieren!
Auch wenn der Konstruktivismus behauptet, alles Wissen sei nur in unseren Köpfen (und was dort nicht sei, wäre kein Wissen), so kann man in weniger philosophischen Kreisen einfach sagen: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“! Dieses selektive Wissen ist praktisch, denn es schützt uns vor zu viel Wissen, vor dem Kollaps im Hirn, verursacht durch eine übervolle Speicherplatte.
Immer dann, wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gab, lud mein Kollege mich ein, ‚frische Luft‘ zu schnappen. Für mich war es frische Luft, für ihn das gleiche, aber vermischt mit dem Qualm einer filterlosen Gauloise.
Kaum auf der Terrasse angekommen, quoll ihm der Qualm schon aus Mund und Nase: Ein klares Zeichen für die bevorstehende Eruption!
Er konnte sich einfach nicht mehr halten und brach in ein lautes Gelächter aus. „Wie doof sind die denn!“, prustete er hervor und schüttelte fassungslos den Kopf. Ganz anders die Kollegen von der Fakultät Musik, die ebenso fassungslos auf den Kollegen der Wirtschaft starrten – „wie kann man nur“, werden sie gedacht haben.
Da staunte der Kunde nicht schlecht! Als er die Rechnung bezahlen wollte und noch mal eben darüber schaute, fiel ihm auf, dass sich die Preise geändert hatten: Nicht die 21 Euro für das Hauptgericht, sondern 32,50; Nicht die 9,50 für die Nachspeise, sondern 15,80… Als er entsetzt nachfragte, wie dies sein könne, bekam er die bestechend einfache Antwort retour – “Das Küchenpersonal hat länger gebraucht als geplant und deswegen sind mehr Kosten entstanden!“
Da war sie wieder, diese strikte Trennung zwischen dem, was wir als persönlich und dem, was wir als beruflich betrachten! Auf meine Bitte ans Publikum, den Grad der Kundenzentrierung auf einer Skala von ‚nicht‘ bis ‚total‘ abzubilden, wollte jemand wissen, ob man dabei seine persönliche Meinung oder die des Arbeitgebers wiedergeben sollte; das wäre doch ein großer Unterschied!
Es geht wieder los: Kaum rieseln irgendwo die ersten Schneeflocken, schon sind die Auslagen mit entsprechend winterlichen Sachen dekoriert. Die Erde glüht noch nach vom Sommer, aber schon richtet sich jetzt alles auf die nächste Hälfte im Jahresablauf: den Winter! Und je öfter man diese Phasen durchlaufen hat, desto brutaler ist die Festlegung, dass der Jahreszyklus viel zu schnell von statten geht!
Das habe ich mir dann doch gegönnt, das Angebot war zu verlockend! Viele Jahre habe ich auf einen Neukauf verzichtet und mir eigentlich vorgenommen, es nur noch zu mieten, wenn ich es brauche – ein Auto. Mit diesem Angebot jedoch war mein Bedürfnis nach sofort verfügbarer, individueller Mobilität wieder vollauf geweckt! mehr…