In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift PAGE und der Agentur Fuenfwerkenentstand ein Sonderheft zum Thema „Leadership by Design“. Die einführenden Worte stammen aus meiner Feder und ich beschreibe was nötigt ist, wirklich effektive Führung in Unternehmen zu etablieren.
„Gute Führung war nie nur eine Frage der optimierten Administration, sondern immer auch eine Frage der Gestaltung von Angeboten und Zielsetzungen.“
Der ausführliche Text, sowie Fallbeispiele im Kontext, finden sich im Booklet, welches man hier laden kann!
Klaus Reichert begleitet Innovatoren beim Weiterdenken und dabei, die Zukunft einfach zu machen: frische Ideen, agile Innovationsmethoden, neue Geschäftsmodelle, nachhaltige Produkte & digitale Services. Was es dazu braucht, diskutiert er mit Gästen in seinem Podcast Smart Innovation. Hier nun meine Gedanken zu Design Management!
Design ist immer nur so gut wie sein Gegenüber – das Management. Umgekehrt gilt das gleiche. Erst wenn in einer Organisation die selbstverständliche Freiheit herrscht, Entwurf und Gestaltung ihren Lauf zu lassen, und im Umkehrschluss die Gestaltung den Zweck der Unternehmung begreift und begründet und als Zielgröße anerkennt, entsteht ein Zusammenspiel zwischen Gestaltung und Verwaltung, das wertfördernd ist.
Ich bin nicht schnell beeindruckt: Es muss viel passieren, und eben das Richtige, damit ich einer Sache mein höchstes Lob ausspreche. Vor allem Menschen gegenüber habe ich große Zurückhaltung, ihnen Anerkennung oder Begeisterung entgegenzubringen.
Nicht jedes Problem ist wie das andere. Es gibt welche, die sich zu verändern scheinen, sobald man sie angeht. Als ob sie ahnen, dass man ihnen auf den Leib rücken will, springen sie vorzeitig aus dem Fangnetz und schwimmen davon. Dann aber kehren sie umgehend wieder zurück und schlagen erneut zu. Daher nennt man diese wohl auch ‚verflixte Probleme‘. Was man auch versucht, verflixte Probleme verweigern die direkte Lösung – viel schlimmer noch: Sie werden gefühlt immer ‚verflixter‘, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt.
Es ist brandgefährlich, ich mache mir große Sorgen. Man kann, finde ich, so nicht weitermachen. Wir müssen innehalten. Wir stehen an einem Scheideweg. Wir können abbiegen in eine Welt, in der wir scheinbar sicher sind, oder in eine, in der wir scheinbar frei sind. Ganz sicher oder frei können wir zwar nie sein, aber es ist für uns wichtig zu klären, was die Oberhand hat, was uns leitet, wohin wir uns leiten lassen wollen. Denn, abhängig vom Weg, den wir einschlagen, setzen wir unsere Prioritäten, bestimmen wir die Grundregeln unserer Gesellschaft, bestimmen wir, was führend ist und wie geführt wird. Ich befürchte, wir sind dabei falsch abzubiegen. In den Weg der Sicherheit.
Peter Müller wollte nicht, doch er musste. Nach über 30 Jahren Dienst in der Feuerwache in Hintertupf wurde er, auf Anordnung der Bezirksleitung, vorzeitig in den Ruhestand geschickt. Es gab handfeste Gründe für diese Entscheidung: Die Kosten der kleinen Feuerwache waren ansehnlich und der Nutzen der Wache war fragwürdig – in über 25 Jahren war es nicht mehr zu einem größeren Einsatz gekommen, einen Brand hatte es ebenso nicht mehr gegeben. Vier Monate nach Müllers Pensionierung vernichtete ein Feuer die Heide rundum Hintertupf und nahm gleich die zwei größten Höfe mit in seiner Feuersbrunst.
Wann entscheidet ein Musiker, ob er oder sie lieber musiziert oder komponiert? Ist es eine Entscheidung des Kopfes oder des Bauches, oder bestimmt die Genetik, welchen Weg der Musiker einschlägt? Fakt ist, dass, bis auf wenige Ausnahmen, sie entweder den einen oder den anderen Weg einschlagen. Fakt ist auch, dass die meisten sich als Musiker verdingen.