Nachhaltiges Wirtschaften ist auf lange Sicht immer nützlicher sein als das Gieren nach dem schnellen Ertrag. Richtet man sein Wirtschaften nur auf den Ertrag, kann das auf Kosten der Nachhaltigkeit gehen. Was das bedeutet, sagt Ihnen gerne ein Bauer, der seinen Hof in der x-ten Generation bewirtschaftet.
Die Versuchung ist allerdings sehr groß, nur den größtmöglichen momentanen Ertrag vor Augen zu haben. Letztendlich dreht sich zum Beispiel bei einem Obstbauern doch alles nur um die Früchte der Arbeit – um das Obst. Nur das zählt.
Für einen Designer ist es nicht leicht, wenn er erklären soll, was denn Design nun wirklich ist. Man läuft dabei Gefahr, sich abzugrenzen und ins Lager semi-wissenschaftlicher Theoretiker, Künstler oder grimmiger Weltverbesserer zu geraten. Dabei ist Design längst Allgemeingut und steht für alles Fortschrittliche, nur nicht für seriös, langweilig oder preiswert.
Viele, die sich mit etwas ‚Designtem‘ schmücken, hoffen, dass etwas vom Nimbus des Designs auf sie abfärbt – dies gilt sowohl für Träger von ‚Designer-Couture‘ als auch für Firmen und Institutionen mit Imageproblemen. Design scheint die Wundersalbe für absatzgeplagte Geschäftstreibende und für verblasste Identitäten zu sein, die man nur oberflächlich auftragen muss und schon stellt sich eine Besserung ein.